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Ausgrabungen in Selinunte bis zum Weingut Gigliotto

Voller Vorfreude auf diesen Tag packten wir Sir Crêpe ruck zuck zusammen und nach einer elend langen Aus-Checking-Prozzedur (Tschinggeli in Horden sind etwas zeitraubend) besonders wenn ich nach ihnen an der Reihe bin… … nun, eigentlich haben wir ja mit 6 Wochen Ferien ausreichend Zeit, Zwinker! Nachdem die Abreiseformalitäten erledigt waren, fuhren wir los Richtung Selinunte. Dort gibt es Ausgrabungen der Griechen zu besichtigen. Am Eingang mussten wir uns entscheiden, ob wir alle Ausgrabungen anschauen wollen, was 6.4 km Fussmarsch in Anspruch genommen hätte. Aufgrund der Hitze (super Ausrede!) entschieden wir uns für ein Golfwägli, dass uns in der ganzen Anlage herum chauffierte. Wie erholsam und gemütlich. Der wiedererrichtete Tempel E war zu beginn schon das absolute Highlight (überzeugt Euch selbst mit dem Foto). Besonders cool ist, dass wir in den Tempel hineinlaufen konnten. So etwas gibt es selbst in Paestum (Kalabrien) nicht. Ausserdem ist das Meer vom Tempel aus sichtbar. Ein Traum. Die Griechen hatten schon Stil! Den Rest der Anlage könnte man sich eigentlich sparen. Trotzdem genossen wir die gemütliche Fahrt mit der ausschliesslich italienisch sprechenden Führerin. Nach der beeindruckenden Besichtigung fuhren wir auf einen Stellplatz unter Eukalyptus-Bäumen (leider nicht wie auf dem Bild im Reiseführer neben Sanddünen) dennoch gemütlich und kochten uns ein feines Pasta z’Mittag. Anschliessend hiess es noch: knapp 3 Stunden Fahrt bis zum Weingut www.Gigliotto.com. Dort angekommen sprangen wir zuerst in den äusserst erfrischenden Pool. Wie herrlich nach dieser anstrengenden Fahrt ohne Autobahn. Danach gab es Apero, denn wir sind ja schliesslich auf einem Weingut, und der hauseigene Prosecco schmeckte köstlich. Wir sassen da, genossen die traumhafte Aussicht auf die Weinreben und so verflog die Zeit bis zum Nachtessen. Das war dann ein weiteres lustiges Erlebnis unserer Reise. Warum? Nun: Auf der Speisekarte waren sämtliche Menüs aufgelistet, die serviert wurden. Es gab bei den Primi Piatti sowie Secondi Piatti jeweils zwei Auflistungen. Jeder Tourist auf dieser Welt ist jetzt aufgefordert, zwischen einem der beiden auszuwählen. Nicht so bei Gigliotto!! Dort wird einem alles, d.h. jede auf dem Menüplan aufgelistete Position in kleinen Portionen auf den Tisch gestellt (ob man will oder nicht). Sämtliche Gäste waren über dieses Vorgehen etwas verwirrt. Wir fanden plötzlich unseren Spass daran. Geschlafen haben wir herrlich in dieser Stille und am Morgen wurden wir vom krähenden Hahn geweckt!

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