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weiter geht’s ins Valle de Agaete

Quer durchs Landes Innere, vorbei an Arucas und Firgas ging es ab nach Agaete. Hier im Nord-Westen der Insel fuhren wir ins Valle hinein und waren überrascht, wie geräuschvoll dieses Tal ist. Die Akustik ist erstaunlich. Alle Laute, ob Tier oder Mensch, scheinen sehr nah und so vielfältig. Unser Ziel war es, eine Kaffeeplantage zu suchen, die wir aus einer Reisesendung im TV kannten. Gefunden haben wir die Bodega "La Laja". Dort werden Orangen, Kaffee, Wein, Bananen, Avocados und Papaya angepflanzt (ich hoffe, ich habe nichts vergessen). Zuerst dachten wir, den ultimativen Geheimtipp gefunden zu haben. Der Parkplatz lag idyllisch zwischen den vielen Bäumen – keine anderen Autos…. Als wir dann aber näher zum Gebäude kamen, sahen wir, wie Touristen in Busse an diesen herrlichen Ort hingekarrt wurden. Tja. Wir durften uns dann einer Gruppe Engländer anhängen und kamen im Eiltempo in den Genuss einer "Gratis-Führung" (würde eigentlich Euro 6.00 kosten) inkl. Orangen, Wein, Käse, Wasser (eisenhaltig aus dem Felsen, grrrrr – gesund soll es sein…), eigenem Kaffee (ziemlich wässerig) mit Kuchen (zur Freude meines Schatzis). Trotz dem Touri-Schock fuhren wir gut gelaunt wieder Richtung unserem Meerblick-Apartment. Dort haben wir uns etwas feines gebrutzelt.

Lanzarote – Karg und trotzdem eindrücklich

Mit europäischem Inselland unter den Füssen begannen wir unsere Tour ganz erfreut, denn wir haben uns den Weinbau auf Lanzarote näher bringen lassen. Erstaunt waren wir von dieser absolut kargen und unwirklichen Vulkanlandschaft. Und obwohl es hier keine Vegetation zu geben scheint, wachsen hier (gute) Weine, ämm ich meine natürlich: Trauben 😉 Nach etwas dürftigen Weinproben – kein Vergleich zum gastfreundlichen Süd Afrika – haben wir den Moscatel zu unserem „Liebling“ erkoren.

Avola bzw. Nero d’Avola

Wir als Weinliebhaber liessen uns von den Namen des Ortes „Avola“ mehr als entzücken. Aus diesem grossen Weinanbaubezirk stammt ja schliesslich der herrliche Nero d’Avola. So liessen wir Punta Braccetto hinter uns und kurvten entlang der Küste. In Avola angekommen fuhren wir 500 Meter zum Camping auf einer Strasse, die bei uns als Einbahn beschildert wäre. Nicht so in Sizilien! Zum Glück kamen uns keine Autos entgegen und wir erhielten auf dem Camping einen herrlichen Platz. Unser Nachmittagsbad im Meer war bei weitem nicht mehr so erfrischend wie in Punta Braccetto. Läppische 150 km weiter nach rechts (von Süden aus gesehen) war das Meer wieder kuschelig warum, klar und sooo herrlich. Avola erkundeten wir am Nachmittag mit den eBikes. Was für eine Enttäuschung. In diesem Ort weisst absolut gar nichts auf das bekannte Weinanbaugebiet hin. Wie schade! Am Abig spielten wir dann um die Wette bei Skipo, Jazzi, etc. und erst am nächsten Morgen merkten wir, dass wir ein paar Schlückli Wein zuviel getrunken haben! Somit war unser Vorhaben, das Barockstädtchen Noto am Morgen zu besichtigen, hinfällig. Das erwies sich als Glücksfall, denn dank dem genialen Einfall von meinem Schatzi verliessen wir den Campingplatz in Avola um ca. 16.30h, fuhren via Supermarkt zu einem Sosta-Camper direkt neben Noto. Ein herziges Päärchen nahm uns in Empfang und nach 3/4 Stunden Frischmachen befanden wir uns schon auf dem Weg nach Noto. Da wir nicht mal ganz sicher waren, ob wir Noto überhaupt anschauen sollen, waren wir von diesem Ort sehr entzückt. Obwohl sehr touristisch angelegt, fanden wir Gefallen an den vielen Barockbauten und natürlich an den vielen herzigen Restaurants entlang der Hauptstrasse. In einer Trattoria liessen wir uns dann mit Schweinefilets im Honigmantel mit Pistazien verwöhnen. Alles Spezialitäten aus der Region – köstlich! Nachdem wir unseren Shuttle-Service mit 3 Minuten Verspätung erreicht haben, wie untypisch schweizerisch, liessen wir uns ins herrliche Sir Cêpe Bett fallen. Good sleep!

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