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Von Kalabrien bis Sizilien

Unser erster Camping im Nordosten von Kalabrien am ionischen Meer war etwas gewöhnungsbedürftig. Eigentlich war das ja mehr ein Parkplatz als Campingplatz. Die sanitäre Infrastruktur war jedoch tip top und wir waren sehr erstaunt, als wir eine gebrauchstüchtige Waschmaschine plus Tumbler vorfanden. Das war auch nötig, den seit unserer Abfahrt zu Hause haben wir nicht mehr gewaschen. So spielten wir Hausmann und -frau und planten unsere Weiterfahrt. z’Nacht gab’s bei Mario, dem öffentlichen Restaurant zu Camping-Parking dazugehörend und direkt an der Beach! Hmmm, das war herrlich. Ein wahrer Geheimtip und übrigens hat Mario ein Bezug zu Deutschland. Also mussten wir uns mal nicht mit Italienisch-Englisch durchkämpfen sondern konnten in gewohntem Deutsch sprechen. Unsere Weiterfahrt am nächsten Morgen brachte uns dann in den Südosten von Kalabrien. Die Küstenstrecke ist nicht besonders reizvoll, dafür haben wir ein herrliches Lunch-Plätzli direkt am Meer für ein willkommenes Päuseli gefunden. Von denen gibt es da viele! Die Kalabrier scheinen Ihre Siesta allesamt am Strand zu verbringen. An unserem Etappenziel, dem Camping Calypso angekommen staunten wir nicht schlecht, dass ein Standplatz direkt am Meer frei war. Natürlich platzierten wir Sir Crêpe trotz der Hitze dort. Uiii, wie herrlich. Da es bereits nach 16h war, genossen wir einen Apero, anschliessend ein feines selbstgekochtes z’Nacht und zum Dessert gab es einen gewaltigen Blick auf den Sternenhimmel. Wir romantisch! Am nächsten Morgen weckte uns die Sonne mit Hitze im Sir Crêpe etwas früh. Das machte aber gar nichts denn vor dem Camper war es angenehm und mit dieser Aussicht einen Morgenkaffee trinken… …das sind Ferienfreuden pur. Gemütlich machten wir Sir Crêpe reisefertig, denn die Weiterfahrt rund um die „italienischen Fussspitze“ stand auf dem Programm. Der südliche Teil des italienischen Festlands ist erstaunlich gepflegt und sehr gut erschlossen. Wir fanden wieder ein Plätzli am Meer für unser Mittagessen, nicht ganz so schön wie das letzte, aber immerhin. Dann steuerten wir den Fährhafen an, denn schliesslich wollten wir noch nach Sizilien. In den Reiseführern steht geschrieben, dass dies kein Problem ist und die Fähren 24 Stunden am Tag die 30-minütige Überfahrt anbieten. Dies können wir absolut bestätigen. Dank der Hilfe von zwei (nennen wir sie mal) Mafiosi, erhielten wir das gewünschte Ticket und sie verlangten dann selbst 5 Euro Trinkgeld, das natürlich freiwillig ist! Die Überfahrt ist sehr ruhig und im Hafen von Messina suchten wir den schnellsten Weg, ab auf die Autobahn. Wir staunten nicht schlecht, dass hier wieder Gebühren anfallen, denn ab Napoli muss man auf italienischen Autobahnen keine Maut mehr bezahlen. Gut, die Strecke kostete dann 2 Euro und ab jetzt halten wir uns an die Nebenstrassen. Bei einem grossen Supermarkt direkt neben der Autobahnausfahrt deckten wir uns mit Vorräten ein und fuhren dann weiter auf den Camping Marinello. Heute war endlich mal wieder ein Ruhetag angesagt mit Bädele im Meer, Lesen, Waschen und einen Ausflug auf die Insel Stromboli planen. Morgen gehts dann auf die Minikreuzfahrt by night und wenn wir Glück haben, können wir den aktiven Vulkan auf Stromboli bestaunen. Dazu dann mehr in unserem nächsten Blog! Liebe Grüsse aus dem traumhaften Süden Europas!

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