Heute war mal wieder Action angesagt. Und mal wieder ein UNESCO Weltnaturerbe.
Relativ früh sind wir an Land gegangen und stiegen dort in ein Taxibus, um in die „Berge“ zu fahren. Wir wollten uns das Vallée de Mai anschauen. Der Nationalpark ist ein Überbleibsel eines prähistorischen Waldes und echt sehenswert. Als wir ankamen hiess es, dass es dort viele Mücken hat. Na toll! Unser Anti-Brumm hatten wir auf dem Schiff gelassen. Hätten wir ja auch selber drauf kommen können, dass es im Urwald Moskitos hat. Ja nu. Kurzerhand kauften wir ein Kokosöl, welches gut gegen die stechenden Viecher schützt soll. Frisch eingeölt warteten wir also auf unseren Guide, der uns durch den Wald führen sollte. Nach und nach kamen immer mehr deutsch sprechende Touristen und daraufhin wurde uns ein deutschsprachiger Guide organisiert. Ich denke, den haben sie zu Hause angerufen, damit er schnell vorbei kommt. Er hatte nämlich seinen Sohn dabei und wir haben eine gute halbe Stunde auf ihn gewartet. Wie sich herausstellte war das ein Glücksgriff. Der Typ hat sein deutsch von den Touristen gelernt welche diesen Park besuchen. Es war sehr lustig mit ihm.
Die „Coco de mer“ in diesem Park wächst anscheinend auf natürliche Art nur noch hier und auf Curieuse.
Der Name der Kokospflanze bzw. Nuss kommt anscheinend aus den ersten Besiedelungstagen. Als die Seemänner mit den Schiffen durch die Seychellen schipperten, sahen sie immer wieder Kokosnüsse, die im Meer herum geschwommen sind. Also muss sie logischerweise am Meeresgrund wachsen. Deswegen: Coco de Mer. Schlaue Leute!
Übrigens haben wir keinen einzigen Moskito gesehen. Der Wald war aber trotzdem megaschön.