Heute machten wir einen Tagesausflug in die Keramikstadt Sizilien’s Santo Stefano di Camastra nach Empfehlung unserer liebenswürdigen österreichischen Campingnachbarn. Etwa 25km fuhren wir mit Sir Crêpe entlang der Küstenstrasse. Der Ort empfängt einem schon beim Eingang mit viel Keramik. Wir suchten uns einen Parkplatz und gingen dann in den herzigen Läden einkaufen. Ein neuer Seifenspender für unser Bad zu Hause haben wir erstanden. Danach fanden wir noch einen Supermarkt Eurospar und konnten wieder einmal unsere leergeräumten Vorräte auffüllen. Zurück beim Camping gab es dann feine Miniravioli mit Salat. Anschliessend war Faulenzen angesagt. Mit direktem traumhaften Meerblick und Salzwasserpool genau das Richtige bei diesen heissen Temperaturen. Auch haben wir dank unserem Internetzugang neue Bücher der Bibliothek in Zug auf unseren eBook-Reader ausgeliehen. Schon unglaublich, welche Annehmlichkeiten die heutige Technik so bietet!
Archiv der Kategorie: Süditalien 2014
von Oliveri nach Finale inkl. Stromboli
Voller Freude machten wir uns auf zu den Äolischen Inseln. Nach rund 30 Min. Transfer bestiegen wir das Minikreuzfahrtschiff und waren etwas überrascht, wie voll das Schiff schon war. Heimweh zum MSC Yacht Club kam auf… …denn viele Leute sind ja eigentlich nicht so ein Problem aber zu viele Italiener sind irgendwie anstrengend. Alle quatschen hin und her, was das Zeugs hält, und alle entfalten sich mit ihren Badtüechli ohne Rücksicht, ob es dann noch einen begehbaren Weg gibt oder nicht. Mitten in diesem Wespennest waren dann doch noch ein paar ausländische Touristen, wie wir. Als es dann los ging, konnten wir uns einen Platz an der Reling ergattern und genossen die Sicht auf die Insel Vulcano und Lipari. In Panarea, die kleinste der Äolischen Inseln, legten wir dann an und waren verzückt von der beschaulich kleinen aber liebevollen Hafenstadt. Es fiel und nicht schwer, ein Resti für unseren Lunch zu finden, denn alle sahen so einlandend aus. So sassen wir da, genossen ein feines z’Mittag und ein Glas Weisswein dazu. Wie herrlich. Um 16h ging es dann weiter nach Stromboli. Die Hafenstadt konnte uns dann nicht so richtig entzücken. Schade, dass hier kein Charme von Panarea herrscht. Der schwarze Sand dieser Insel, entstanden vom Vulkan, faszinierte uns. Wir gingen ein bisschen „sändele“ und wir waren überrascht, wie fein und dekorativ dieses schwarze Gestein sein kann (logisch, weshalb sollen schwarze Steine zu Sand zermahlt weniger fein sein als weisse???). Leider hatten wir keine Pet-Flasche dabei, denn sonst hätte ich ein „Gütterli“ mitgenommen als Deko für zu Hause. Dafür haben wir uns 4 Lavasteine geklaut – es hat dort definitiv ausreichend davon. Nach einem weiteren Gläschen Wein und „Touris-Beobachten“ versuchten wir dann, unser Minikreuzfahrtschiff zu erreichen. Das taten noch gefühlte 10’000 andere Personen und es war wirklich eine Kunst, an diesem Hafen wieder auf dem richtigen Schiff zu landen. Aber wir haben es geschafft!!! Jetzt ging es zum Highlight unseres Tagestrips, der Sciara del Vuoco (Feuerrutsche) by night. Als wir den ersten Lavastrom erblickten, war die Begeisterung unermesslich. Mit jeder weiteren Seemeile wurde die Sicht gigantischer. Etwa 30 Minuten konnten wir den Blick auf die fliessende Lava nicht lassen. Dabei geriet das Minikreuzfahrtschiff in extreme Schieflage, doch dank ausgelassenem Pastaschmaus – den wir zu Gunsten eines herrlichen Blicks ausgelassen haben – sassen wir an vorderster Front und mussten uns auf Anordnung nicht Umplatzieren, welch ein Vorteil. Die Fotos mögen wohl kaum beschreiben, wie aussergewöhnlich schön dieser Anblick war. Also: selber erkunden!!! Die anschliessende 2-Stündige Rückreise liess uns bei herrlichem Sternenhimmel noch etwas länger träumen, obwohl: eine Stunde Rückreise auf diesem überfüllten Boot bzw. Minikreuzfahrtschiff (diejenigen, die das so nennen, haben wohl noch nie eine richtige Kreuzfahrt erlebt…) hätten ausreichend genügt. Zurück am Hafen fanden wir dank „Hände + Füsse-Italienisch“ unseren Bus, der uns sicher zur Autobahnausfahrt Falcone chauffierte und anschliessend wartete unser Privattransfer zum Camping zum Glück um 22.45h auf uns. Mit super Erinnerungen blicken wir auf einen recht anstrengenden und heissen Tag zurück. Heute morgen waren wir uns dann schnell einig, dass wir trotz den Strapazen des Vortags, unseren Camping verlassen. Via Autobahn und unbeschreiblich vielen Tunnels, welche allesamt sicher nicht dem EU-Standard an Sicherheit entsprechen, fuhren wir Richtung Finale (das ein ein Ort). Dort vor der Mittagsruhe angekommen, sind wir von unserem Camping restlos begeistert. Grosszügiger Platz, riesige terrassierte Parzellen mit direktem Meerblick, Pool baden im Salzwasser oder doch lieber im Meer (sehr felsig). Dieser Camping kommt auf unsere Lieblingsliste, das ist klar. Morgen schauen wir mal, was wir von hier aus alles unternehmen können. Liebe Grüsse von einem weiteren Paradies!
Von Kalabrien bis Sizilien
Unser erster Camping im Nordosten von Kalabrien am ionischen Meer war etwas gewöhnungsbedürftig. Eigentlich war das ja mehr ein Parkplatz als Campingplatz. Die sanitäre Infrastruktur war jedoch tip top und wir waren sehr erstaunt, als wir eine gebrauchstüchtige Waschmaschine plus Tumbler vorfanden. Das war auch nötig, den seit unserer Abfahrt zu Hause haben wir nicht mehr gewaschen. So spielten wir Hausmann und -frau und planten unsere Weiterfahrt. z’Nacht gab’s bei Mario, dem öffentlichen Restaurant zu Camping-Parking dazugehörend und direkt an der Beach! Hmmm, das war herrlich. Ein wahrer Geheimtip und übrigens hat Mario ein Bezug zu Deutschland. Also mussten wir uns mal nicht mit Italienisch-Englisch durchkämpfen sondern konnten in gewohntem Deutsch sprechen. Unsere Weiterfahrt am nächsten Morgen brachte uns dann in den Südosten von Kalabrien. Die Küstenstrecke ist nicht besonders reizvoll, dafür haben wir ein herrliches Lunch-Plätzli direkt am Meer für ein willkommenes Päuseli gefunden. Von denen gibt es da viele! Die Kalabrier scheinen Ihre Siesta allesamt am Strand zu verbringen. An unserem Etappenziel, dem Camping Calypso angekommen staunten wir nicht schlecht, dass ein Standplatz direkt am Meer frei war. Natürlich platzierten wir Sir Crêpe trotz der Hitze dort. Uiii, wie herrlich. Da es bereits nach 16h war, genossen wir einen Apero, anschliessend ein feines selbstgekochtes z’Nacht und zum Dessert gab es einen gewaltigen Blick auf den Sternenhimmel. Wir romantisch! Am nächsten Morgen weckte uns die Sonne mit Hitze im Sir Crêpe etwas früh. Das machte aber gar nichts denn vor dem Camper war es angenehm und mit dieser Aussicht einen Morgenkaffee trinken… …das sind Ferienfreuden pur. Gemütlich machten wir Sir Crêpe reisefertig, denn die Weiterfahrt rund um die „italienischen Fussspitze“ stand auf dem Programm. Der südliche Teil des italienischen Festlands ist erstaunlich gepflegt und sehr gut erschlossen. Wir fanden wieder ein Plätzli am Meer für unser Mittagessen, nicht ganz so schön wie das letzte, aber immerhin. Dann steuerten wir den Fährhafen an, denn schliesslich wollten wir noch nach Sizilien. In den Reiseführern steht geschrieben, dass dies kein Problem ist und die Fähren 24 Stunden am Tag die 30-minütige Überfahrt anbieten. Dies können wir absolut bestätigen. Dank der Hilfe von zwei (nennen wir sie mal) Mafiosi, erhielten wir das gewünschte Ticket und sie verlangten dann selbst 5 Euro Trinkgeld, das natürlich freiwillig ist! Die Überfahrt ist sehr ruhig und im Hafen von Messina suchten wir den schnellsten Weg, ab auf die Autobahn. Wir staunten nicht schlecht, dass hier wieder Gebühren anfallen, denn ab Napoli muss man auf italienischen Autobahnen keine Maut mehr bezahlen. Gut, die Strecke kostete dann 2 Euro und ab jetzt halten wir uns an die Nebenstrassen. Bei einem grossen Supermarkt direkt neben der Autobahnausfahrt deckten wir uns mit Vorräten ein und fuhren dann weiter auf den Camping Marinello. Heute war endlich mal wieder ein Ruhetag angesagt mit Bädele im Meer, Lesen, Waschen und einen Ausflug auf die Insel Stromboli planen. Morgen gehts dann auf die Minikreuzfahrt by night und wenn wir Glück haben, können wir den aktiven Vulkan auf Stromboli bestaunen. Dazu dann mehr in unserem nächsten Blog! Liebe Grüsse aus dem traumhaften Süden Europas!
Capri
Direkt von unserem Camping aus liefen wir Richtung Hafen und bestiegen sogleich das Boot, das uns nach Capri brachte. Nach ca. 30 Minuten begannen wir bereits, die bella Isola zu umrunden. Die erträumten Sandstrände rund um Capri entpuppten sich als nicht existent! – Steine und hohe Felswände umringen die Insel. Irgendwie erinnerte uns alles etwas an Santorini (in Griechenland). Gemäss unserer Tour erkundeten wir die Insel von Marina Piccola aus. Mit dem Bus fuhren wir hoch nach Capri und erforschten die süssen Gässchen mit den vielen Läden und Souvenir Shops. Einfach ein Traum. Wobei leider nichts dabei war, für die zu Hause-Gebliebenen (Limoncello-Fläschli für 10 Euro – too much) Aber auch in der absoluten Hauptsaison (die Italiener haben alle im August frei) gestaltet sich Capri zu einem gemütlichen, romantischen und absolut sehenswerten Ferienort. Im Gegensatz zu Santorini, verteilen sich hier die Menschenmassen auf eine (wie auch immer) gekonnte Art und Weise. Unser Bus brachte uns dann weiter nach Anacapri, das wohl weniger touristisch, dafür auch nicht so schön war. Wir assen ein lecker z’Mittag, ich zum 10ten Mal Mozzarella mit Parmaschinken, und anschliessend bestiegen wir den Bus. Zurück in Marina Piccola angekommen, suchten wir uns das dem Hafen nächstgelegene Resti und tranken dort extrem gemütlich eine Flasche Weisswein. Wir hatten ja 90 Min. Zeit zum Verweilen! Wie herrlich! Unser Schiff brachte uns dann sicher zurück und ziemlich K.O. von den vielen Eindrücken und der Hitze (ja, in der lieben regnerischen Schweiz könnt ihr es kaum glauben) genossen wir ein gemütliches z’Nacht im Camping Restaurant, dass gefühlte 150 Tritte oberhalb unseres Sir Crêpe Stellplatzes liegt. Heute Morgen verliessen wir dann die Halbinsel von Sorrento. Einen Campingplatz verlassenen – ist doch so einfach – aber neee!!! Nicht die terrassierten Plätze des Camping Nettuos… Ehrlich gesagt, hat sich mein Schatzi seit unserer Ankunft vor drei Tagen den Kopf zerbrochen, wie er Sir Crêpe wieder heil aus dieser Hanglage heraus manövrieren will. Die „schlaflosen Nächte“ gaben ihm recht: 500 gefühlte Augenpaare beobachteten Markus beim herausfahren aus dem Camping. Alle Details erfahrt Ihr mündlich bei den Beteiligten!! Die anschliessenden 300km nach Kalabrien haben wir wiederum hervorragend gemeistert. Happy und müde sind wir nun im Norden von Kalabrien gestrandet!!!
von Roma via Napoli nach Marina del Cantone
Gemütlich packten wir unsere Sachen zusammen und auf ging es via A1 Richtung Napoli. Dort haben wir uns einen Camping auf der Halbinsel Sorrentina ausgesucht und nachdem wir die Autobahn in Pompej verlassen haben, kurvten wir rund 30 km auf eine gemäss Reiseführer „schönsten Buchten der Halbinsel“ zu. Dabei konnten wir immer wieder einen herrlichen Blick auf den Vesuv und die Stadt Napoli ergattern. Die herrlichen Küstenorte sind steil in die Hänge gebaut. Beim Camping Nettuno, der ebenfalls in den Hang terrassiert angelegt ist, erhielten wir eines der letzten Plätzchen und Sir Crêpe steht nun unter einem Dattelbaum. Die Hitze liess uns kurz nach der Ankunft ins herrliche Meer springen – ein erfrischendes Bad im Golf von Salerno! Morgen legen wir einen Ruhetag ein und dann haben wir einen Ausflug auf die Insel Capri gebucht. Jupieee!
Roma, Tag 3
Heute besuchten wir die Hafenstadt Ostia Antica. Ehrlich gesagt habe ich noch nie etwas von dieser Ausgrabungsstätte gehört. Dank Roma-Pass wurden wir darauf aufmerksam. Am Tiber und am Meer gelegten, handelte es sich während dem römischen Reichs um einen wichtigen Umschlagsplatz für Waren, Handel und die Versorgung der Stadt Rom. Begeistert waren wir, wie gut all die Gebäude und die Stadt als solches erhalten sind und wie besucherfreundlich alles angeschaut werden kann. Ein Besuch können wir wärmstens empfehlen! Die Hitze und das viele Laufen liessen uns dann aber den Besuch etwas abkürzen und nach gut zwei Stunden Ruinen machten wir uns auf den Heimweg. Zurück auf dem Camping genossen wir eine kalte Dusche und freuten uns auf die Weiterfahrt. Nach drei Tagen Rom waren wir froh wieder den Fahrtwind zu spüren.
Roma, Tag 2
Voller Freude machten wir uns am Tag 2 auf in Richtung Colosseum. Mit unserem Roma-Pass mussten wir kein Ticket lösen und so umgingen wir die sicher 2 km lange Warteschlagen (oder waren es sogar 3 km, hi hi). Auf jeden Fall waren wir super schnell im Colosseum drin. Dort allerdings waren mit uns zwei bis drei andere Touristen und wir sind uns sicher, dass der schiefe Turm von Pisa NICHT der vermeintlich meist besuchte Touristenort von Italien ist. Dieser muss das Colosseum sein – leider. Tja, wir kämpften uns dann durch die vielen Leute und schossen unsere Fotos. Danach brauchten wir eine Mittagspause und die nahmen wir auf dem Piazza Novana ein. Und wieder besprühte uns der Ventilator herrlich mit dosiertem kühlen Nass. Danach liefen wir los Richtung Engelsburg und wir besichtigten dort die Ausstellung. Highlight war die Terrasse ganz oben, von welcher wir einen wahnsinnigen Blick über ganz Rom werfen konnten. Anschliessend liefen wir zum Vatikan und besuchten die Schweizer Garde und den Papst (er war leider nicht zu Hause). Geduldig stellten wir uns in die Schlange und wir nahmen die Sicherheitsvorkehrungen auf uns, um ins Innere des Petersdom zu gelangen. Schön brav bedeckte ich meine Schultern mit einem Tuch. Danach waren wir ziemlich auf den Stümpen und auf dem Nachhause Weg sahen wir einen Tim-Shop (= Swisscom-Laden). Wir ergatterten uns eine SIM-Karte und verfügen nun einen Monat über unbegrenzt Internet. Was für ein Luxus.
Roma, Tag 1
Ausgerüstet mit einem 3-Tages Roma Pass begaben wir uns auf die Spuren der alten Römer. Unser erstes Ziel war die Spanische Treppe und anschliessend der Trevi Brunnen, von welchem leider nichts zu sehen war, da eine komplette Renovation ansteht :-(. Einzig tausende Münzen lagen im nicht vorhandenen Brunnenwasser. Wir sahen davon ab, das obligatorische Geldstück über die Schulter zu werfen, denn ohne eigentlichen Brunnen macht das ja keinen Spass, und watschelten weiter Richtung Panteon. Dort assen wir z’Mittag und liessen uns durch die Preise nicht abschrecken. Schliesslich bekommen wir ja nicht alle Tage die Möglichkeit, feinste italienische Küche vor so einem alten historischen Gebäude einzunehmen. Der Sprüh-Ventilator mit feinem Wasser, der uns während dem Speisen leicht berieselte, begeisterte uns, da die Temperaturen immer höher kletterten. Gestärkt liefen wir zum Piazza Venezia und schauten uns dort ein bisschen um. Danach nahmen wir den Bus, dafür hatten wir ja den 3-Tages Roma-Pass, und fuhren zurück zum Piazza Novana und anschliessend nach Hause. Beim unserem Campingplatz gab’s direkt einen Supermarkt, was sich als Glück herausstellte. So konnten wir am Abend wieder etwas feines brutzeln und uns auf den nächsten Tag freuen.
Bolsena to Roma
Da wir unser erstes Nachtessen gemütlich und ohne Hausarbeit verbringen wollten, gingen wir ins Restaurant auf dem Campingplatz. Ein netter Plastiktisch, direkt am Meer und wir warteten vergebens auf die Bedienung. Self Service?! Wir verwöhnten Union Lido Camper haben doch tatsächlich gedacht, dass dies nur für diejenigen Gültigkeit hat, die ihr Essen vor dem Zelt einnehmen möchten. Weit gefehlt: Dieses Schicksal war auch für uns bestimmt. So rannten wir zur Theke, bestellten anhand grade mal einer Menükarte etwas zwischen die Zähne. Tischpapiertücher mit Servietten und Besteck gab’s dazu. Wir deckten unseren Tisch selbst, ganz romantisch, und bei der Getränke Bar bestellten wir eine Flasche Rotwein wohlverstanden mit Plastikbecher und für unser Mineralwasser mussten wir nochmals extra um Becher betteln. Soviel zur Gemütlichkeit. Lustig war es allemal, weil alle anderen Gäste das gleiche Prozedere mitmachten und unser Essen mit dem Namen „Viz“ ausgerufen wurde (tönt doch wirklich wie Wyss ;-). Fein war das Essen auch und dem (nicht) Service entsprechend günstig. Immerhin. Am anderen Morgen machten wir uns mit den eBikes auf den Weg Richtung dem herrlichen Örtli Bolsena. Einfach ein Bijou. Zum Shöpple war es auch noch cool, besonders, da das Angebot nicht überfüllt, dafür von einheimischen Produkten geprägt war. Die ersten Mitbringsel für die Daheimgebliebenen haben wir schon erstanden. Am Mittag brutzelten wir uns dann ein paar Penne und nach Boccia und einem Nickerchen mit Lesen gab’s dann ein riesigen Mocken Fleisch, den wir uns in der Metzgerei in Bolsena ergattert haben. Hmmm, Campingküche ist so lecker. Da der Wind etwas kühl auffrischte, haben wir uns früh schlafen gelegt. Heute Morgen waren wir bereits um 7.30h wach und unternehmungslustig. So räumten wir Sir Crêpe auf und machten uns Richtung Bomarzo auf den Weg ins Monster-Museum. Wie herrlich. 600 Jahre alte Skulpturen aus Stein gemeisselt starrten uns in einem Wald entgegen. Ein Muss für alle, die genügend Zeit in dieser Region verbringen können! Dann fuhren wir zwischen Plantagen von Oliven und ??? (wir vermuten Haselnüsse) weiter nach Roma. Den Stadtcamping haben wir schnell erreicht, danach unsere Reisepläne für Rom festgelegt und jetzt gibt es dann z’Nacht! Das Wetter ist herrlich heiss und wolkenlos. Wir freuen uns auf die italienische Hauptstadt!
Ferienbeginn
Gestern Abend sind wir ca 20:30 von Baar los gefahren. Unterwegs hat es sehr viel geregnet. Somit war die Freude auf unsere Sommerferien um so grösser. Wir sind dann bis zur Raststätte Bellinzona Nord gefahren und haben dort übernachtet. So hatten wir das Nadelöhr durch den Gotthard schon hinter uns und auch die ersten 2 Stunden der Fahrt erledigt. Der Plan war, dass wir am nächsten Tag bis Rom fahren und da waren wir um jeden schon gemachten Kilometer froh. Heute morgen dann um 5:00 waren wir beide wach und sind aufgestanden. Ein kleines Frühstück in der Raststätte und um ca 6:00 sind wir dann los Richtung Rom. Als wir die Grenze nach Umbrien überquerten schaute Susanne in den Reiseführer für diese Region (den hatte sie für CHF 2,- in der Bücherei erstanden). Nach ein paar Minuten hatte sie auch schon etwas entdeckt was interessant für uns sein könnte. Also haben wir bei der nächsten Gelegenheit angehalten um das Ganze genauer zu studieren. Kurzerhand haben wir uns entschieden einen Abstecher zum heiligen Wald von Bomarzo zu machen. Da wir aber nach schon so langer Autofahrt etwas K.O. waren haben wir uns einen Campingplatz nicht weit von unserem Standort gesucht, damit wir auf dem Weiterweg nach Rom uns diesen Wald anschauen können: Steinerne Fabelwesen, Monstren und Gebilde, die Vicino Orsini, der Fürst von Bomarzo, zwischen 1552 und 1584 in einen magischen Park aufstellen lies. Kurzum sind wir am Lago di Bolsena gelandet und stellten fest, dass das ja ein ganz herziger Ort ist. Das Ergebnis aus der Ortsdurchfahrt war: Wir bleiben 2 Nächte. Sechs Wochen Ferien lassen eben solche spontanen Abstecher zu (vor Allem am Anfang der Ferien).