… und wo hätten wir diesen besser verbringen können als in Maspalomas. Zuerst bei den Dünen…
Und dann am Strand bzw. Promenade… In einem herzigen Lokal haben wir tatsächlich noch Klasse statt Masse gefunden, juhuiiii 🙂
Am nächsten Tag ging es bei Nieselregen zum total überfüllten Flughafen von Gran Canaria und schwups: Die kalte und winterliche Schweiz hat uns wieder. Herzlichen Dank an MamPi für den sehr geschätzten Abholservice in Kloten. So sind wir schön warm zurück nach Baar gekommen. Die Koffer sind ausgepackt, die Wäsche gewaschen…
Unser zweitletzter Tag verbrachten wir wieder in den Bergen. Dieses Mal fuhren wir direkt von Telde Richtung Westen nach Tejeda. Bei herrlichem Sonnenschein machten wir uns von der Küste aus auf den Weg. Schon bald begannen Wolken, die Sonne zu verdecken. Je höher wir fuhren, wurde das Wetter ungemütlicher und tja, fast neblig gruselig. Und wir natürlich immer noch im Cabrio mit offenem Dach unterwegs. In Cruz de Tejeda, einem winzigen Örtchen hatten wir dann auf der einen Seite Nebel, der aber nicht gegen die Sonne auf der anderen Seite ankam. Ein schönes Naturschauspiel. Der Ort ist tip top auf Touristen eingestellt. Wir konnten gleich nach dem Verlassen des Parkplatzes köstliche Pasten und Käse degustieren. Tejeda ist der Ort der Mandelblüten. Wir kauften uns eine feine Paste, à la Nutella und eine landestypische Mojo-Sauce, ebenfalls köstlich mit Mandeln versetzt. Übrigens hat in Cruz de Tejeda vor kurzer Zeit ein heftiger Waldbrand gewütet. Arbeiter waren daran, die verkohlten Äste wegzutragen. Es sah furchterregend aus. Wir liefen dann einen kleinen Hügel hinauf und konnten von dort einen wunderschönen Blick auf den höchsten Berg von Gran Canaria dem „Roque Nublo“ erhaschen.
Anschliessend fuhren wir hinunter nach Tejeda, einem sehenswerten Örtchen. Dort nahmen wir unsere obligaten Tapas zu uns und planten die Weiterfahrt. Da wir langsam etwas genug von dem Herumgegurke in den Bergen hatten, die Strassen sind zwar in einem top Zustand aber die Kurven begannen zu nerven, beschlossen wir, den kürzest möglichen Weg „nach Hause“ zu nehmen. Die Entscheidung war gut so. Wir fuhren direkt in den Nebel…. und kurz vor Telde in den Regen (und das mit offenem Dach… super). Die Strasse war zu eng, um anzuhalten. Zum Glück hat es nur etwas genieselt und je näher wir nach Melenara kamen, zeigte sich die Sonne wieder, juhuiii. Und hier noch der herrliche Blick auf den „Pico de las Nieves“ mit Tejeda:
Nach dem Museumsbesuch fuhren wir weiter nach Fataga, einem winzigen Ort aber lohnenswert für ein Mittag-Essen-Stopp. Wir bestellten Tapas, bestehend aus Serrano Schinken, Kroketten und die in der kanarischen Küche typischen Papas arrugadas (im Meersalz gekochte kleine Kartoffeln mit Mojosauce). So fein :-). Und die Aussicht dazu konnten wir mitgeniessen.
Unser heutiger Reisetag begann mit der Fahrt nach Maspalomas aber nicht zur Dünenbesichtigung, sondern von dort zur Fahrt in den Norden auf der GC 60. Schon bald bewegten wir uns vom Meereslevel weg hinauf ins Gebirge. Unseren ersten Stopp machten wir beim Mundo Aborigen, einem Freiluftmuseum, in welchem wir mehr über die Ureinwohner der Insel erfahren haben. Kombiniert mit der herrlichen Aussicht auf die Küste ist dieser Ort sicher einen Besuch wert.
Der Inselbewacher im Hintergrund hat unsere Anwesenheit zum Glück geduldet 😉
Heute war unser erstes Ziel Arguineguin, im Süden von Gran Canaria. Dort soll ein Wochenmarkt stattfinden. Mit unserem Cabrio ging los.
Der Ort selbst ist ziemlich hässlich. Trotzdem parkten wir unser Auto und liefen Richtung Strand. Unten angekommen fanden wir dann ein paar kleine Marktstände, bei welchen selbstgemachte Waren, insbesondere Schmuck, angeboten wurden. Ob jetzt das der Wochenmarkt war oder ganz normale Touri-Stände wissen wir nicht. Wir nahmen dann das Mittagessen an der Strandpromenade zu uns. Aber leider gilt auch hier, Quantität vor Qualität. Diese Massenabfertigung ist unglaublich und noch viel erstaunlicher ist, dass sich dort überall viele Sonnen suchende (vor allem Rentner) befinden. Im Anschluss fuhren wir dann Richtung Westen und haben uns die verunstalteten Ferienanlagen in Playa de Puerto Rico und Playa de Taurite angeschaut. Reihenweise gleich aussehende Ferien-Apartments sind in Reih und Glied in den Fels hineingebaut worden. Und irgendwie scheint alles ziemlich alt und etwas heruntergekommen zu sein. Ein absolutes Ferien „no go“ 😉
Zu guter Letzt versuchten wir unser Glück in Puerto de Mogán und wir fanden ein verhältnismässig schmuckes Örtchen mit Restaurants und ein paar Shops.Dort flanierten wir ein bisschen durch die Gassen und ich kaufte zwei Winterpullis. Zu Hause soll es ja kalt sein…..
Quer durchs Landes Innere, vorbei an Arucas und Firgas ging es ab nach Agaete. Hier im Nord-Westen der Insel fuhren wir ins Valle hinein und waren überrascht, wie geräuschvoll dieses Tal ist. Die Akustik ist erstaunlich. Alle Laute, ob Tier oder Mensch, scheinen sehr nah und so vielfältig. Unser Ziel war es, eine Kaffeeplantage zu suchen, die wir aus einer Reisesendung im TV kannten. Gefunden haben wir die Bodega "La Laja". Dort werden Orangen, Kaffee, Wein, Bananen, Avocados und Papaya angepflanzt (ich hoffe, ich habe nichts vergessen). Zuerst dachten wir, den ultimativen Geheimtipp gefunden zu haben. Der Parkplatz lag idyllisch zwischen den vielen Bäumen – keine anderen Autos…. Als wir dann aber näher zum Gebäude kamen, sahen wir, wie Touristen in Busse an diesen herrlichen Ort hingekarrt wurden. Tja. Wir durften uns dann einer Gruppe Engländer anhängen und kamen im Eiltempo in den Genuss einer "Gratis-Führung" (würde eigentlich Euro 6.00 kosten) inkl. Orangen, Wein, Käse, Wasser (eisenhaltig aus dem Felsen, grrrrr – gesund soll es sein…), eigenem Kaffee (ziemlich wässerig) mit Kuchen (zur Freude meines Schatzis). Trotz dem Touri-Schock fuhren wir gut gelaunt wieder Richtung unserem Meerblick-Apartment. Dort haben wir uns etwas feines gebrutzelt.
Am ersten Tag fuhren wir los ins Gründungszentrum von Las Palmas: Vegueta. Unser Ziel war die Markthalle. Da unser Navi den „Mercado de Vegueta“ nicht verfügbar hatte, suchten wir, im Stadtteil angekommen, scannten wir die Umgebung mit unseren Augen ab. Beim Anblick einer Mauer inkl. Tor waren wir sofort überzeugt, die Markthalle gefunden zu haben. Zum Glück gab es ein Parkhaus, in welchem wir unser Cabrio abstellen konnten. Voller Vorfreude liefen wir zur Eingangspforte und „sch….“ wir sind beim Friedhof gelandet. Ups 😉 Dank der Offlinekarte von Markus Handy konnten wir unser Ziel trotzdem noch orten. Zu Fuss schlenderten wir durch die Altstadt und erreichten bereits nach einem Kilometer die gesuchte Markthalle. Glück gehabt!
Schlendern in Vegueta auf der Suche nach der Markthalle:
Endlich gefunden – und wir haben uns mit vielen feinen Sachen eingedeckt.
Nachdem wir unsere Kreuzfahrt mit einem köstlichen 6-Gang Menü beendet haben, verliessen wir das Schiff gegen 10h, holten unser Mietauto ab und fuhren gespannt zur Unterkunft. Wow – wir sind hell begeistert:
Für unseren letzen Landausflug haben wir wieder etwas kulinarisches gewählt. Wir wurden zu einem jungen Käser gebracht, der die „alte Tradition“ vom Käsen mit Ziegenmilch aufrecht erhalten will. Mit Erfolg: Anscheinend hat er schon mehrere Preise für seinen Käse erhalten. Wir erhielten einen spannenden Einblick in sein Schaffen und wurden vom „Güggel“ lautstark begrüsst.
Kuhmilchkäse schmeckt uns eindeutig besser. Hier die Lagerung der edlen Laibe:
und im Garten des Käsers haben wir noch dieses weihnachtliche Gross-Gewächs entdeckt: